Freitag, 28 Februar 2025 10:30

Frankfurts geheime Unterwelt – Tunnel, Bunker und verborgene Gänge

Frankfurts geheime Unterwelt Frankfurts geheime Unterwelt Pixabay

Frankfurt am Main ist eine Stadt der Gegensätze. Zwischen moderner Skyline und historischen Gebäuden gibt es eine wenig bekannte, aber faszinierende Unterwelt. Tief unter den Straßen der Metropole existieren geheime Tunnel, alte Bunker und vergessene Schutzräume. Diese Strukturen erzählen von vergangenen Zeiten und verborgenen Geschichten.

Wer sich mit der Frankfurter Unterwelt beschäftigt, entdeckt eine Welt aus mittelalterlichen Kellern, Luftschutzbunkern aus dem Zweiten Weltkrieg und geheimen Gängen der Nachkriegszeit. Einige dieser Orte sind öffentlich zugänglich, andere bleiben im Dunkeln verborgen.

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Die Geschichte der Frankfurter Unterwelt

Frankfurts unterirdische Strukturen entstanden über Jahrhunderte. Manche dienten als Lager, andere als Fluchtwege oder Schutzräume.

Mittelalterliche Keller und Gänge

Schon im Mittelalter wurden in Frankfurt große Kellergewölbe gebaut. Kaufleute lagerten dort Waren wie Wein oder Getreide. Viele dieser Keller existieren noch heute unter der Altstadt.

Einige Gänge verbanden Handelsgebäude miteinander. Diese unterirdischen Wege erleichterten den Transport von Gütern. Manche wurden später zugemauert oder umfunktioniert.

Bekannt sind die Keller unter dem Römer, dem Rathaus der Stadt. Sie wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Heute dienen einige als Lagerräume oder Touristenattraktion.

Bunker und Schutzräume im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs entstanden in Frankfurt zahlreiche Luftschutzbunker. Einige wurden in bestehende Keller integriert, andere wurden neu errichtet.

Wichtige Standorte:

  • Der Bunker unter dem Hauptbahnhof
  • Luftschutzräume unter dem Palmengarten
  • Der Hochbunker an der Friedberger Anlage

Diese Anlagen sollten die Bevölkerung vor Bombenangriffen schützen. Viele dieser Bunker sind heute noch vorhanden. Einige werden für kulturelle Zwecke genutzt, andere sind geschlossen.

Geheime Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges

Nach 1945 blieb die Gefahr eines neuen Krieges bestehen. Die Bundesrepublik baute geheime Schutzräume für die Regierung und die Verwaltung.

Frankfurt war als Finanzzentrum ein strategisch wichtiger Ort. Es gibt Hinweise auf unterirdische Kommandozentralen, die für den Notfall vorbereitet wurden. Einige dieser Bunker sind bis heute nicht öffentlich zugänglich.

Verborgene Orte unter Frankfurt

Einige unterirdische Strukturen sind bekannt, andere bleiben im Verborgenen.

Sicherheitsbunker unter dem Hauptbahnhof

Unter dem Frankfurter Hauptbahnhof gibt es ein weit verzweigtes Tunnelsystem. Neben Versorgungsschächten existieren dort alte Luftschutzräume.

Einige dieser Bunker wurden in den 1940er-Jahren gebaut. Sie boten tausenden Menschen Schutz vor Luftangriffen. Nach dem Krieg blieben viele dieser Anlagen erhalten. Einige Bereiche sind heute für die Öffentlichkeit gesperrt.

Geheimgänge unter der Altstadt

Frankfurts Altstadt ist voller Überraschungen. Unter den alten Gebäuden gibt es zahlreiche Gänge und Keller. Manche wurden zur Flucht oder zum Schmuggel genutzt.

Bekannte Orte:

  • Kellergewölbe unter der Paulskirche
  • Alte Weinkeller unter dem Römerberg
  • Verbindungstunnel zwischen historischen Gebäuden

Viele dieser unterirdischen Gänge wurden zugeschüttet oder vergessen. Doch immer wieder entdecken Forscher neue Hinweise auf versteckte Passagen.

Unbekannte Bunker und ihre Nutzung heute

Einige Bunker wurden in den letzten Jahren wiederentdeckt. Manche dienen als Lager oder Museumsräume. Andere könnten noch immer geheime Funktionen haben.

Es gibt Hinweise auf unterirdische Schutzräume für die Stadtverwaltung. Auch ehemalige Regierungsbunker könnten noch existieren.

Aktuelle Berichte über Frankfurter Untergrundanlagen finden sich hier: https://dnug-frankfurt.de/aktuell

Erkundungen und Forschung

Frankfurts Unterwelt ist ein spannendes Forschungsfeld. Historiker, Archäologen und Urbexer versuchen, neue Entdeckungen zu machen.

Urban Explorer und ihre Funde

Urban Explorer, kurz Urbexer, erkunden verlassene Orte. Einige von ihnen haben alte Bunker und Tunnel in Frankfurt dokumentiert.

Erfolgreiche Erkundungen:

  • Fotos von verlassenen Schutzräumen
  • Dokumentation vergessener Eingänge
  • Hinweise auf noch unentdeckte Bunker

Diese Aktivitäten sind nicht ungefährlich. Viele Orte sind einsturzgefährdet oder gesperrt. Offizielle Führungen bieten eine sichere Alternative.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Historiker und Archäologen nutzen moderne Technik, um verborgene Strukturen zu finden.

Methoden:

  • 3D-Scans von Kellergewölben
  • Georadar zur Entdeckung unterirdischer Räume
  • Analyse alter Baupläne

Diese Forschungen bringen immer wieder neue Erkenntnisse. Besonders in der Altstadt gibt es viele unentdeckte Bereiche.

Legale Besichtigungen und Touren

Einige unterirdische Orte sind für Besucher geöffnet. Führungen bieten einen sicheren Einblick in die Geschichte der Stadt.

Möglichkeiten:

  • Besichtigung historischer Weinkeller
  • Touren durch ehemalige Luftschutzbunker
  • Führungen in unterirdischen Museumsräumen

Nicht alle Bunker sind zugänglich. Manche bleiben aus Sicherheitsgründen verschlossen.

Frankfurts Unterwelt als Teil der Stadtgeschichte

Frankfurt hat eine faszinierende Unterwelt. Von mittelalterlichen Kellern bis zu modernen Schutzräumen gibt es viele spannende Orte.

Wichtige Fakten:

  • Einige Strukturen sind mehrere Jahrhunderte alt
  • Viele Tunnel und Bunker sind noch unerforscht
  • Führungen bieten einen Einblick in die Vergangenheit

Die Forschung geht weiter. Historiker und Entdecker arbeiten daran, mehr über die verborgenen Gänge und Schutzräume herauszufinden.